The Card Counter

Mo, 17. – Sa, 22.10.2022 | 17:30 Uhr bzw. Sa, 15:00 Uhr | City-Kino

Wilhelm Tell ist ein Spieler und ehemaliger Soldat, der in Casinos mit geringen Einsätzen an unscheinbaren Spielen teilnimmt. Seine spartanische Existenz in den Casinos wird erschüttert, als er von Cirk angesprochen wird, einem verletzlichen und wütenden jungen Mann, der Hilfe bei der Ausführung seines Racheplans an einem Militäroberst sucht. Tell sieht in der Beziehung zu Cirk eine Chance auf Erlösung.

„In der heutigen Gesellschaft fühlt sich niemand verantwortlich für irgendetwas, ständig reden sich die Leute heraus. Vor diesem Hintergrund wollte ich jemanden darstellen, der etwas Unverzeihliches getan hat, was auch durch eine Gefängnisstrafe nicht abgegolten werden kann. Wie bestraft so jemand sich selbst.“ – Paul Schrader (in der NNZ)

Was geschah mit Bus 670?

Mo, 14. – Sa, 19.11.2022 | 17:30 Uhr bzw. Sa, 15:00 Uhr | City-Kino

Eine Mexikanerin sucht im Norden des Landes nach ihrem verschollenen Sohn, der in die USA auswan- dern wollte, und stößt dabei nicht nur bei den Behör- den auf eine Mauer des Schweigens.

„Der Film „Was geschah mit Bus 670?“ erzählt diese Suche als eine Fahndung nach Gewissheit. Regisseurin Fernanda Valadez, die auch am Drehbuch, Schnitt und an der Produktion beteiligt war, durchzieht ihr Debüt gleich auf mehreren Ebenen mit Analogien auf das Sehen, auf das genaue Hinschauen. Sie richtet den Blick auf Details in der schroff-schönen Natur, die das menschliche Leid indifferent umspielt. Den Tau in den Gräsern, die Ameisen, die über den Boden wuseln, die Geier, die am Himmel kreisen.“ – Simon Rayss (Der Tagesspiegel)

Der Rausch

Mo, 12. – Sa, 17.12.2022 | 17:30 Uhr bzw. Sa, 15:00 Uhr | City-Kino

Martin arbeitet als Lehrer an einer Oberschule. Doch nun fühlt er sich erschöpft und ausgebrannt. Einige der Schüler und Eltern hätten sogar gern, dass er die Schule verlässt. Daraufhin nehmen Martin und drei seiner Kollegen an einem Experiment teil. Nach der Promille-Theorie wollen sie ihren Alkoholpegel konstant hochhalten. Zu Beginn sind die positiven Auswirkungen noch deutlich zu spüren. Doch das riskante Experiment bringt schon bald fatale Folgen mit sich.

Auszeichnungen:
Oscar® 2021: Bester Internationaler Film Europäischer Filmpreis 2020: Bester Film, beste Regie (Thomas Vinterberg), bestes Drehbuch (Thomas Vinterberg, Tobias Lind- holm), bester Hauptdarsteller (Mads Mikkelsen)

Quo Vadis, Aida?

Mo, 16. – Sa, 21.01.2023 | 17:30 Uhr bzw. Sa, 15:00 Uhr | City-Kino

Im Jahr 1995 arbeitet Aida als Übersetzerin für die niederländischen UN-Truppen, die in der Nähe von Srebrenica stationiert sind. Als die serbische Ar- mee die Stadt unter dem Kommando des Generals Ratko Mladić erobert, suchen Tausende Menschen Zuflucht auf dem Stützpunkt. Auch Aidas Familie ist unter den Flüchtlingen.

Jasmila Zbanic sagt zu ihrem Film: „Er handelt von einer Frau, die im Kriegsspiel der Männer gefangen ist. Es geht um Mut, Liebe und Belastbarkeit – und auch darum, was passiert, wenn wir nicht rechtzeitig auf Warnzeichen reagieren.“

Yalda

Mo, 13. – Sa, 18.02.2023 | 17:30 Uhr bzw. Sa, 15:00 Uhr | City-Kino

Die junge Iranerin Maryam wird zum Tode verurteilt, weil sie ihren Verlobten Naser umgebracht haben soll. In einer Fernsehsendung erhält sie jedoch die Gelegenheit, Mona, die einzige Tochter des Opfers, um Vergebung zu bitten. Die Aufzeichnung, die wäh- rend der feierlichen Yalda-Nacht stattfindet, verläuft allerdings nicht wie geplant. Unerwartete Ereignisse führen dazu, dass die beiden Frauen andere Ent- scheidungen treffen.

„Regisseur und Drehbuchautor Massoud Bakhshi macht aus dem Stoff ein intensives Kammerspiel, das hinter die Kulissen der iranischen Gesellschaft blickt.“ – Dietmar Kanthak, epd-Film

Nahschuss

Mo, 13. – Sa, 18.03.2023 | 17:30 Uhr bzw. Sa, 15:00 Uhr | City-Kino

Der fußballbegeisterte Ingenieur Franz Walter erhält nach seiner Promotion an der Berliner Humboldt-Uni- versität vom DDR-Geheimdienst das Angebot, als Stasi-Mitarbeiter bei den Vorbereitungen auf die kom- mende Fußball-Weltmeisterschaft zu helfen. Wäh- rend es zu Beginn lediglich um Informationsbeschaf- fung geht und er die Vorteile seines Jobs in vollen Zügen genießen kann, wird im Laufe der Zeit immer mehr von ihm verlangt, sodass immer größere mora- lische Zweifel in ihm geweckt werden.

Der Film ist von der Lebensgeschichte des Werner Teske inspiriert, der im Juni 1981 in der DDR zum Tode verurteilt und wenig später hingerichtet wurde. Er gilt als das letzte Hinrichtungsopfer der DDR.